Zum
Abschluss der Europawoche besuchte uns der Europapolitiker
Herbert Reul, der als Mitglied des Europäischen Parlaments
das Bergische Land vertritt.
Zunächst
berichtete Herr Reul vom Alltag eines Europapolitikers und
versicherte den anwesenden Schülerinnen und Schülern,
dass aufgrund der vielen Termine,
Konferenzen und Besprechungen, an denen er teilnimmt, „keine
Langeweile“ aufkomme. So war er gestern noch in Brüssel,
heute Morgen in Berlin, um dann heute Nachmittag schließlich bei uns in Haan zu sein.
Eine
Erfahrung, die Herr Reul während der alltäglichen Arbeit
im Europäischen
Parlament immer wieder gemacht hat, wollte er auch den Schülerinnen
und Schülern
näher bringen. Bei offiziellen Sitzungen hätte man zwar für
die Teilnehmer aus den
unterschiedlichen europäischen Ländern Dolmetscher, in den
alltäglichen Gesprächen
auf dem Flur, merke man aber schnell, wie wichtig Fremdsprachenkenntnisse
seien.
Eine
Botschaft bezüglich Europas war ihm besonders wichtig. Viele
Bürger bekämen
nicht mit,welche wichtigen Entscheidungen im Europäischen
Parlament getroffen
werden. Diese hätten aber einen großen Einfluss auf das
tägliche Leben aller Menschen
in Europa. Als Beispiele nannte er die Senkung der Roaming-Gebühren
für
Handytelefonate im europäischen Auslandsowie das gemeinsame
Vorgehen zur
Feinstaubreduzierung, was man etwa an den Feinstaubplaketten
für
PKW sehen kann.
Es
folgte nun eine angeregte Diskussion, in der die
Schülerinnen
und Schüler viele
Fragen an Herrn Reul stellten. Themen waren hierbei
etwa die Präsident-schaftswahl
in
Frankreich und dieAuswirkungen auf die Europapolitik,
die Finanzhilfe für Griechenland,
die Struktur der EU sowieder Umgang mit Steuersündern
in der Schweiz. Hier zeigte
sich, dass unsere Schülerinnen undSchüler
sich sehr für
das Thema Europa
interessieren, aber auch in der Lage sind, sich mitkritischen
Fragen
auseinanderzusetzen, z.B. ob die EU ein politisches
Oberhaupt benötigt.
Herrn
Reul war es bei der Beantwortung der zahlreichen
Fragen ein Anliegen, die Schülerinnen und Schüler
darauf hinzuweisen, dass die EU nicht nur auf wirtschaftliche Aspekte
reduziert werden sollte. Auch die Umsetzung von gesellschaftlichen
Werten– z.B. Menschenrechte – sei ein zentraler Aspekt von Europa.
Zum Abschluss dieser anregenden Diskussionsrunde
dankten Frau von Wiser und unsere
Schülersprecherin Lina Rühl Herrn Reul für das Gespräch.
Lina wies noch einmal darauf
hin, dassfür viele Schülerinnen und Schüler Europa eine
Selbstverständlichkeit sei.
In der Europawochehätten alle viel über Europa gelernt und
könnten so die Vorteile,
die uns ein gemeinsames Europa bietet,besser wertschätzen.
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