Unser Gymnasium Haan auf dem Wege zur
Europa-Schule

Freitag, 10. Mai, 13:30 Uhr, Aula, eine
Unterrichtsstunde
mit Herrn
Herbert Reul MdEP
als Abschluss unserer
Europawoche

Zum Abschluss der Europawoche besuchte uns der Europapolitiker Herbert Reul, der als Mitglied des Europäischen Parlaments das Bergische Land vertritt.

Zunächst berichtete Herr Reul vom Alltag eines Europapolitikers und versicherte den anwesenden Schülerinnen und Schülern, dass aufgrund der vielen Termine, Konferenzen und Besprechungen, an denen er teilnimmt, „keine Langeweile“ aufkomme. So war er gestern noch in Brüssel, heute Morgen in Berlin, um dann heute Nachmittag schließlich bei uns in Haan zu sein.

Eine Erfahrung, die Herr Reul während der alltäglichen Arbeit im Europäischen Parlament immer wieder gemacht hat, wollte er auch den Schülerinnen und Schülern näher bringen. Bei offiziellen Sitzungen hätte man zwar für die Teilnehmer aus den unterschiedlichen europäischen Ländern Dolmetscher, in den alltäglichen Gesprächen auf dem Flur, merke man aber schnell, wie wichtig Fremdsprachenkenntnisse seien.

Eine Botschaft bezüglich Europas war ihm besonders wichtig. Viele Bürger bekämen nicht mit,welche wichtigen Entscheidungen im Europäischen Parlament getroffen werden. Diese hätten aber einen großen Einfluss auf das tägliche Leben aller Menschen in Europa. Als Beispiele nannte er die Senkung der Roaming-Gebühren für Handytelefonate im europäischen Auslandsowie das gemeinsame Vorgehen zur Feinstaubreduzierung, was man etwa an den Feinstaubplaketten für PKW sehen kann.

Es folgte nun eine angeregte Diskussion, in der die Schülerinnen und Schüler viele Fragen an Herrn Reul stellten. Themen waren hierbei etwa die Präsident-schaftswahl in Frankreich und dieAuswirkungen auf die Europapolitik, die Finanzhilfe für Griechenland, die Struktur der EU sowieder Umgang mit Steuersündern in der Schweiz. Hier zeigte sich, dass unsere Schülerinnen undSchüler sich sehr für das Thema Europa interessieren, aber auch in der Lage sind, sich mitkritischen Fragen auseinanderzusetzen, z.B. ob die EU ein politisches Oberhaupt benötigt.

Herrn Reul war es bei der Beantwortung der zahlreichen Fragen ein Anliegen, die Schülerinnen und Schüler darauf hinzuweisen, dass die EU nicht nur auf wirtschaftliche Aspekte reduziert werden sollte. Auch die Umsetzung von gesellschaftlichen Werten– z.B. Menschenrechte – sei ein zentraler Aspekt von Europa.

Zum Abschluss dieser anregenden Diskussionsrunde dankten Frau von Wiser und unsere Schülersprecherin Lina Rühl Herrn Reul für das Gespräch. Lina wies noch einmal darauf hin, dassfür viele Schülerinnen und Schüler Europa eine Selbstverständlichkeit sei. In der Europawochehätten alle viel über Europa gelernt und könnten so die Vorteile, die uns ein gemeinsames Europa bietet,besser wertschätzen.

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