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Unser
Gymnasium Haan
auf dem Wege zur
Europa-Schule
Samstag,
5. Mai 2012:
Bundes- und Landespolitiker
eröffneten unsere
Europawoche
Bildquellen: peer-steinbrueck.de
und harald-giebels.de
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Zum
Beginn unserer Europawoche besuchten uns am Ende des Elternsprechtages
zwei für unseren Wahlkreis verantwortliche Politiker,
Peer Steinbrück und Harald Giebels.
Nach
der Begrüßung durch unsere Schulleiterin, Frau v.
Wiser, folgte eine Zuhörerschar aus Schülerinnen
und Schülern, Kolleginnen und Kollegen sowie Eltern und
weiteren Gästen den Ausführungen der beiden Herren
mit großem Interesse.
Zunächst wurden beide Herren von der Schulleiterin um eine persönliche
Stellungnahme zu ihrer Idee von Europa gebeten. Beide Politiker unterstrichen
die herausragende Bedeutung der europäischen Beziehungen auf Basis der politischen
und wirtschaftlichen Beziehungen, aber auch auf der Ebene des einzelnen Bürgers.
Herr
Steinbrück hob hierbei besonders hervor, dass die heutige
Schülergeneration die Werte "Freiheit, Freizügigkeit
und Rechtsstaatlichkeit" als Geschenk begreifen müsse
und verwies dabei auf seine eigene Generation, die die Folgen
des zweiten Weltkriegs, den "Kalten Krieg" und die
Trennung in "Ost und West" noch selbst erlebt habe.
Herr
Giebels legte in seinen Ausführungen besonderen Wert
auf die Feststellung, dass im Bereich der Schule die Auslandskontakte
der jungen Generation zukunftsweisende Bedeutung hätten. Im
Anschluss wurden von einzelnen Schülerinnen und Schülern
vorher im Unterricht vorbereitete Fragen an die beiden Politiker
gestellt.
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Hierbei
ging es unter anderem um das Problem einer zukünftigen
Mitgliedschaft
der Türkei in der Europäischen Union.
Beide Herren vertraten die Ansicht,
dass dem Angebot von Verhandlun-gen über eine Mitgliedschaft irgendwann
auch
der Beitritt folgen müsse, wobei Herr Giebels als Rechtspolitiker die hierfür
nötige durchgehende Einhaltung rechtsstaatlicher Prinzipien anmahnte. |
Auch
hinsichtlich eines weiteren Themenkomplexes waren sich beide Politiker
einig. Auf die Frage nach ihrer Meinung
zu
einer Notwendigkeit
der Euro-Bewahrung in Europa betonten beide, dass - auch
im Interesse der deutschen Wirtschafts-Politik - der Euro
erhalten
werden
muss. Insbesondere auf die deutschen Exporte hätte
eine Wiedereinführung
der D-Mark eine stark verteuernde Wirkung.
Einen
weiteren Aspekt bildete die Frage nach dem Wert einer Frauenquote
in Europa zur Erhöhung der Anzahl von Frauen in Spitzenfunktionen.
Beide Politiker machten deutlich, dass die Diskussion
ihrer Parteien zwischen der Sorge von Frauen, zu "Quotenfrauen" degradiert
zu werden, und der eindeutigen Befürwortung der
Einführung
einer gesetzlichen Frauenquote kontrovers geführt
werde.
Insgesamt wurde in dieser "Fragestunde" deutlich, dass
sowohl die Schülerinnen und Schüler sich
sehr gut vorbereitet hatten und ihre Fragen in sehr
engagierter
Weise
stellten, als
auch beide Politiker bereit waren, sich auf die Diskussion
mit den Anwesenden einzulassen und somit dieses Treffen
zu einem
gelungenen Ereignis werden zu lassen.
Abschließend
bedankte sich die Schulleiterin im Namen aller für diese
gelungene Veranstaltung, und beide Herren versprachen auf Nachfrage,
in der Zukunft
unsere Schule
erneut zu besuchen.
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