HAAN Das
Haaner Gymnasium macht sich auf den Weg. Im 45. Jahr
nach der Gründung strebt die Schule die Zertifizierung
als „Europaschule" an. Dazu muss eine Fülle
von Kriterien erfüllt sein. . Die
Liste reicht von bilingualen Unterrichtsangeboten bis
hin zu Schülerbetriebspraktika im europäischen
Ausland.
Europaschulen - wie hier in
Hündgen - gibt es seit
einigen
Jahren. Das Haaner Gymnasium möchte
auch dazugehören.
RP-ARCHIVFOTO
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Die
Teilnahme an europäischen Projekten und Wettbewerben
ist ebenso vorgesehen wie Austauschprogramme und die
Ausrichtung des Schulprogramms am Europaprofil. „Wir
haben schon eine Menge der Voraussetzungen erfüllt,
müssen uns aber noch manches erarbeiten", sagte
Helmut Gerlach, stellvertretender Schulleiter, gegenüber
der RP.
Kooperation
mit Europa-Union
Nach dem „Aperitif mit dem Elternsprechtag am Samstag beginnt eine Europawoche,
die offiziell den Prozess bis zur Antragstellung eröffnet. Im Eingangsbereich
soll eine Europakarte enthüllt werden. Die Eröffnungsfeier für
die Schüler beginnt am Montag um 9.30 Uhr. Abends hält der emeritierte
Professor Jürgen Reulecke einen Festvortrag in der Aula an der Adlerstraße: „Jugend
und Europa im 20. Jahrhundert" ist Thema des früheren Lehrstuhlinhabers
für Neuere/ Neueste Geschichte an der Universität Siegen sowie für
Zeitgeschichte an der Uni Gießen.Nicht nur bei diesem Vortragsabend kooperiert
der Haaner Ortsverband der Europa-Union mit der Schule. „Wir begleiten
das Gymnasium auf seinem Weg", sagte Vorsitzender Fritz Köhler, der
sehr froh ist, dass zum Start eine ganze Woche unter dem Europa-Thema stehen
wird. Der Haaner Verein übernimmt die Kosten des Vortrags.
Der
Landesverband der Europa-Union ist in dem Gremium vertreten,
dass später über den Antrag auf Zertifizierung
zu entscheiden hat. Da mag der Haaner Gerhard Mayer als
Vorstandsmitglied im Landesverband den ein oder anderen
guten Tipp geben können. Die
Europa-Union hat auch den Kontakt hergestellt zum Europa-Abgeordneten
Herbert Reul, der am Freitag nächster Woche zwei
Stunden lang mit Oberstufenschülern diskutiert.
Im
Internetauftritt hat das Haaner Gymnasium inzwischen
eine eigene Rubrik über den Weg zur Eruopaschule
eingerichtet. „Europa geht uns alle an", wird
die Idee erläutert. Bei den Schülern stehe
vor allem „die Förderung eines europäischen
Bewusstseins im Mittelpunkt, da für sie Europa in
Politik und Gesellschaft, in Wirtschaft und Kultur die
Zukunft sein wird". Die vielfältigen internationalen
Kontakte und Aktivitäten seien die ideale Voraussetzung,
das Europa-Profil zu schärfen.
Kunstwettbewerb
zum Abschluss: Die Internetseite stellt nicht
nur die zahlreichen Partnerschaf-ten mit Schulen in
Frankreich, Italien, Ungarn und Polen sowie in den
Niederlanden vor. Als „Auslandsreporter" berichten
Haaner Gymnasiasten von ihrer Zeit in Auslandsschuljahren.
Auch „Bildgedanken" sind zu sehen.
Diese
und viele andere Arbeiten von Haaner
Schülern aller Schulformen werden
zum Abschluss der Europa-Woche im Rahmen
des Kunstwettbewerbs der Europa-Union
Haan prämiert, der diesmal unter
dem Motto „Europa: meine -deine
- unsere Zukunft" steht.
Europa-Schule
Das Gütesiegel wird für jeweils fünf Jahre von der Arbeitsgemeinschaft
Europaschulen in NRW (ARGEUS) verliehen. Die nächsten Zertifikate werden
am 4. Mai bei der Floriade in Venlo überreicht. Als erste Schule aus dem
Kreis Mettmann wird das Otto-Hahn-Gymnasium Monheim ausgezeichnet. Landesweit
gibt es 166 Europa-Schulen, davon 44 im Regierungsbezirk Düsseldorf. www.europaschulen.nrw.de |