Nachdem sich das Team „Bohlebots Linux“ Ende April bei der Deutschen Meisterschaft im Robocup für die Europameisterschaft qualifiziert hat, war klar, dass jetzt noch eine Schippe drauf gelegt werden musste und so wurde fleißig weiter gearbeitet. Letzte Woche ging es dann nach Guimaraes in Portugal und in vielen spannenden Wettkämpfen konnte die drei Jungs Max, Alex und Henrik den dritten Platz, den sie schon auf der German Open erreicht hatten, bestätigen. „Viele europäische Teams hätten es auf der German Open nicht mal unter die ersten fünf geschafft, aber ein paar Teams waren schon echte Herausforderungen“ berichtet Max. „Die Kroaten hatten einen unglaublichen Kampfgeist und haben ihren Roboter noch während der Spiele immer wieder notdürftig geflickt. Aufgeben kam für die nicht in Frage“ zeigt auch Alex großen Respekt für ein Team, welches sich am Ende doch beim Spiel um den dritten Platz den Bohlebots geschlagen geben musste. Henrik erklärt:„Die Italiener hatten einen Roboter, der innovativ und anders war als alle anderen Roboter, und der am Ende auch verdient erster geworden ist“. So stand diese Europameisterschaft auch im Zeichen des gegenseitigen Respekts und großer Fairness und aus eigentlichen Rivalen wurden im Laufe der Woche Freunde. „Am letzten Abend ist unser Team zusammen mit dem slowakischen Team spontan Essen gegangen“ freut sich Lehrer Roland Stiebel, der als Lehrer des Gymnasiums Haan, welches ja eine Europaschule ist, auch den internationalen Freundschaftscharakter solcher Events zu schätzen weiß. Wer nun aber glaubt, ein paar Wochen vor den Sommerferien würde nun Ruhe bei den Bohlebots einkehren, der irrt sich. Denn nach dem Wettbewerb ist vor dem Wettbewerb und so planen Max, Alex und Henrik schon für die Saison 2023, in der sie sich noch einmal steigern wollen.
Roland Stiebel